All The Best

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Mit insgesamt 69 Hits sind die Shadows eigentlich die erfolgreichste Band der britischen Chartgeschichte. Aber es sind eben 35 Hits unter eigenem Namen und 34 mit Cliff Richard. Ein derartiger Erfolg für eine Band, die fast ausschließlich Instrumental-Stücke spielt, wie es die Shadows taten, ist heute kaum mehr denkbar. Dabei führte die Band, die sich anfangs noch The Drifters nannte, lange Zeit eine zweigleisige Karriere. Zum einen waren sie die Begleitband von Cliff Richard, mit dem sie ab Ende der 1950er Stammgäste in den UK-Charts waren, zum anderen reüssierten sie ohne Cliff als Instrumental-Combo. ALL THE BEST konzentriert sich auf das Schaffen der Band unter eigener Regie: 1960 starteten die Shadows mit dem UK-No.1-Hit Apache eine unvergleichliche Hit-Serie, zu der bis 1963 weitere No.1-Hits wie Kon-Tiki , Foot Tapper , Dance On und Wonderful Land zählten. War Apache einer jener Titel, die mit leichtem Surf-Sound den US-amerikanischen Bands wie the Ventures Paroli bieten sollten, entwickelte Hank Marvin im Laufe der Zeit seinen ganz eigenen Gitarrenstil, der selbst berühmte Kollegen wie Eric Clapton, David Gilmour und Mark Knopfler beeinflusst haben soll.

In den 1960ern feierten die Shadows auch mit einigen Gesangstiteln Achtungserfolge, darunter Don't Make My Baby Blue (1965 in den UK-Top-Ten!), Mary-Anne und The Dreams That I dream . 1975 nahmen die Shadows am Eurovision Song Contest teil und belegten mit Let Me Be The One einen beachtlichen zweiten Platz. Abgesehen vom Generationen inspirierenden Gitarrensound der Shadows, machten sie auch mit dem sogenannten Shadows-Walk Furore, den Glamrockbands in den frühen Siebzigern besonders gerne kopierten. In den späten Siebzigern gelangen den Shadows mit der Instrumental-Version von Don't Cry For Me Argentina und Cavatina , der Titelmusik des Vietnam-Dramas The Deer Hunter , zwei letzte Top-Ten-Charterfolge, die sich wunderbar in den Reigen der vorliegenden Compilation einfügen.